"Steinzeit-Kapitalismus vom Feinsten" nennt die IG Metall, was der Mittelständler Knorr-Bremse gerade in Berlin praktiziert. Kritisiert werden die Neuordnung von Standorten und die Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 42 Stunden bei vollem Lohnverzicht. Außerdem verlässt der Weltmarktführer bei Bremssystemen für Eisenbahnen und Nutzfahrzeuge den tarifgebundenen Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg. Er wechselt in den tariffreien Allgemeinen Verband der Wirtschaft für Berlin und Brandenburg. Ausbeuten, verlagern, rauswerfen, kommentiert die Gewerkschaft das Verhalten des Münchner Familienkonzerns und kündigt den Widerstand der Mitarbeiter an.
Knorr-Bremse:Länger arbeiten
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Der Zulieferer Knorr-Bremse führt jetzt auch in Berlin die 42-Stunden-Woche ein. Die IG Metall aber kündigt Widerstand dagegen an.
Von Michael Kuntz, München
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