Draußen an der U-Bahntreppe vor dem Hauptwerk im Münchner Norden stehen sie und demonstrieren, wahrscheinlich bei Knorr-Bremse zum ersten Mal überhaupt. Jedenfalls ist dermaßen öffentlich gezeigter Unmut etwas, woran sich auch langjährig in dem Familienkonzern Tätige nicht erinnern können. Die IG Metall hat den Protest organisiert. Sie wittert Morgenluft beim bislang kaum gewerkschaftlich organisierten Weltmarktführer, der 42 Stunden pro Woche arbeiten lässt, mindestens einen halben Tag länger als in der Metallindustrie üblich.
Knorr-Bremse:Die 42-Stunden-Firma
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Der Familienkonzern lässt seine Mitarbeiter trotz des geltenden Tarifvertrags der Metallindustrie länger arbeiten. Die Beschäftigten zugekaufter Firmen wehren sich.
Von Michael Kuntz, München
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