Ein paar Metallstufen geht es nach oben, dann steht Felix Ertl an dem Ort, an dem es am meisten nach Schokolade duftet. Ihn umgeben riesige Maschinen, die dröhnen und surren, es ist warm in der Produktionshalle, beinahe heiß. Und es riecht so, als könnte man hier gleich etwas kosten. Aber nein, gegessen wird nicht. Stattdessen ist oben, neben dem Metallgerüst, ein großer grüner Trichter mit Fenster, durch den man den Abfall rattern sieht. Es sind die Schalen von Kakaobohnen, die in einen riesigen Reaktor fallen und dort bei fast 600 Grad Celsius verschwelt werden. Heraus kommen laut Ertl gute Sachen, vielleicht sogar: Die, die die Welt jetzt dringend braucht.
Pflanzenkohle:Mit Kakao das Klima retten
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Eine Hamburger Firma stellt aus den Schalen der Kakaobohne Pflanzenkohle her - das bindet Kohlenstoffdioxid, und Energie entsteht dabei auch noch. Wie viel Potenzial steckt in der Technik?
Von Saskia Aleythe, Hamburg
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