Niall Ferguson, 58, ist ein bisschen zu spät zum Interview. Er musste durch halb Davos vom einen Hotel zum anderen hetzen durch die verschneiten Straßen. Dafür weiß er genau, wo man im Hotel Belvédère, wo er sich treffen wollte, eine ruhige Ecke für ein Gespräch findet. Er ist ein Mann, der die anderen, die mit ihm auf den Bühnen sitzen, intellektuell herausfordert. Man lädt ihn ein, weil er vieles anders sieht als die meisten hier.
Weltwirtschaftsforum:"Verfallt nicht in Panik!"
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Der britische Historiker Niall Ferguson auf der Bühne in Davos
(Foto: World Economic Forum/ Greg Beadl; World Economic Forum/ Greg Beadle/CC BY-NC-SA 2.0/World Economic Forum/ Greg Beadl)Der britische Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson glaubt nicht, dass wir gerade besonders krisenhafte Zeiten erleben. Er kritisiert die Weltuntergangsrhetorik in Davos und warnt vor falschen Antworten auf den Klimawandel.
Interview von Lisa Nienhaus, Davos
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