Die verkaufte Brautjungfer
Nichts ist so wertvoll wie große Gefühle - oder relativ preiswerte Werbung.
(Foto: Foto: Screenshot)Hochzeitsfeiern sind ein teures Vergnügen. Über die passende Refinanzierung machte sich auch die junge Braut Kelly Gray aus Virginia Beach einige Gedanken: Die 23-jährige Friseurin beschloss mit ihren Freundinnen, etwas ganz Besonderes bei Ebay zu versteigern und bot schließlich einen weiteren Platz für eine Brautjungfer bei ihrer Hochzeit an - inklusive festlicher Garderobe und Einladung für zwei Personen.
Das Ebay-Angebot "Be my Bridesmaid" mit dem Startpreis von einem Penny fand vor allem bei den Medien große Resonanz - aber auch einige interessierte Bieter. Wie msnbc.com nun berichtete, gewann eine Firma die Auktion.
Der Softdrinkproduzent Dr. Pepper Snapple Group gab mit 5700 Dollar das höchste Gebot ab und rundete es für den guten Zweck auf 10.000 auf. Die Werbewirkung hingegen dürfte weitaus wertvoller sein. Dr. Pepper Snapple wird die Hochzeit von Kelly und Karl nicht nur mit Getränken beliefern, sondern schickt auch einen Promi als Brautjungfer. Namen werden noch nicht genannt. Sicher ist hingegen, dass bis zum großen Fest im April nächsten Jahres noch einige Male über das Event in den Medien berichtet wird.
Auf der nächsten Seite: Bibelsprüche von sprechendener Jesus-Puppe
Brautjungfer für 10.000 Dollar
Bibelsprüche auf Knopfdruck
Jesus gibt es im Puppenformat als langhaarigen Ken.
(Foto: Foto: Screenshot)Amerikanische Kinder, denen Ken und Barbie zu langweilig sind, können sich ab sofort zu hohen kirchlichen Feiertagen oder zur Erstkommunion eine sprechende Jesus-Puppe wünschen. Angeboten wird das Produkt unter anderen bei Dauerwerbesendungen im Fernsehen.
Die "Talking Jesus Doll" wird mit einem authentischen Leinenumhang, Schal, Gürtel und traditionellen Sandalen geliefert und spricht auf Knopfdruck Zitate aus der Bibel. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" und eine Reihe anderer Bibelsprüche hat die Jesus-Puppe im Repertoire.
Im Werbetext auf buytalkingjesus.com heißt es: "Teilen Sie Ihre Verbindung mit Jesus und die Heilige Schrift mit Ihrem Kind. Und das für nur 19,95 Dollar."
Auf der nächsten Seite: EU geht gegen zu kleine Kiwis vor.
Brautjungfer für 10.000 Dollar
Gewogen und für zu klein befunden: Die europäische Bürokratie will die Mini-Kiwis lieber auf dem Müll als auf dem Markt sehen.
(Foto: Foto: Screenshot)Illegale Kiwis
Ein britischer Frucht-Großhändler muss mit einem saftigen Bußgeld in Höhe von 5000 Britischen Pfund rechnen, wenn er nicht 30 Kisten mit importierten Kiwis schleunigst vernichtet. Der Grund: Die Kiwis seien zu klein für Europa.
Übrigens hatte die Europäische Kommission zwei Wochen vor der Mini-Kiwi-Affäre angekündigt, die Regelungen für deformiertes Obst und Gemüse demnächst lockern zu wollen.
Laut Mail Online erreichten die chilenischen Kiwis, die Großhändler Tim Down von seinem Importeur kaufte, teilweise nicht das Mindestgewicht von 62 Gramm, welches die Europäische Union vorschreibt, sondern bringen nur 58 Gramm auf die Waage. Das stellte die europäische Qualitätskontrolle bei einer Stichprobe fest.
Großhändler Tim Down aus Bristol arbeitet seit 20 Jahren als Großhändler. Von der Bürokratie, die vorsieht, dass Früchte, die zu klein oder zu krumm sind, vernichtet werden sollen, hält er wenig: "Das wahre Verbrechen ist doch, dass all diese Früchte weggeworfen werden - nur weil sie einen Millimeter zu klein sind. Wir spüren deutlich die gestiegenen Preise für Obst und nun soll ich Ware wegwerfen, die absolut in Ordnung ist."
Auf der nächsten Seite: Subventionierte Wohnungen für Lehrer und Polizisten.
Brautjungfer für 10.000 Dollar
Luxussteuer für teure Immobilien soll Wohnungen für Polizisten und Lehrer subventionieren.
(Foto: Foto: AP)Volksabstimmung um Luxushäuser
Die Häuser in Santa Fe sind berühmt für ihre Schönheit und stilvolles Wohnen, aber auch für die hohen Preise, schreibt koat.com. Im nächsten Frühjahr wird es deshalb eine Volksabstimmung geben, die darüber entscheiden soll, ob es sich in Zukunft auch die Normalverdiener dort wieder leisten können, in ihrer Stadt zu leben.
Die Initiative des Stadtrats sehe vor, dass beim Erwerb einer Immobilie, die mehr als 650.000 Dollar koste, eine zusätzliche Steuer zu entrichten sei. Wer also reich genug sei, ein Haus in dieser Größenordnung zu erwerben, könne es auch verschmerzen, zusätzlich ein Prozent des Kaufpreises in die Stadtkasse zu zahlen. Eine Gebühr, die dann entsprechend investiert werde, um vor allem Beschäftigten im öffentlichen Dienst - etwa Polizeibeamten, Lehrern oder Krankenschwestern - Wohnungen zu Verfügung zu stellen. Auch Zuschüsse in Form von Wohngeld könnten damit realisiert werden.
David Coss, Bürgermeister von Santa Fe, der Hauptstadt des US-Bundesstaates New Mexico, unterstützt die Initiative mit dem Argument, dass im Moment etwa die Hälfte der in Santa Fe tätigen Polizisten außerhalb lebten, weil sie sich ein Haus in der Stadt nicht leisten könnten.