Kita-Gesetz:Erzieherinnen stützen die Wirtschaft mehr als mancher Topmanager

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Die Kita-Krise macht jeden Tag zu einem enormen Balance-Akt: sowohl für die Kinder als auch für deren Eltern und Erzieherinnen. (Foto: Lorenz Mehrlich)

Mit zwei Milliarden Euro pro Jahr will die Ampel die Situation in den Kitas verbessern. Doch das wird bei Weitem nicht reichen. Die Kita-Krise braucht endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdient.

Kommentar von Sonja Salzburger

Eltern und Kinder stehen auf der Prioritätenliste der Politiker weit hinten. Das erkennt man schon am späten Zeitpunkt, zu dem die Parlamentarier am vergangenen Donnerstag über das neue Gesetz diskutiert haben, das die Qualität in Kitas verbessern soll: um 22.25 Uhr, am Ende eines langen Sitzungstages. Da dürften sich die meisten Anwesenden ähnlich ausgelaugt gefühlt haben wie die berufstätigen Eltern von Kleinkindern, die täglich mit der desaströsen Betreuungssituation in diesem Land umgehen müssen. Immerhin hat der Bundestag das Gesetz verabschiedet und für die kommenden beiden Jahre jeweils zwei Milliarden Euro für Kitas freigegeben. Aber das wird bei Weitem nicht reichen.

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