Arbeitsmarkt:Wenn ein Kita-Platz 13 000 Dollar kostet

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Kita-Inhaberinnen sind in den USA auch Wirtschaftsunternehmerinnen. Das ist anstrengend - auch wenn sie ihren Job lieben. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

In Deutschland klagen Eltern gern über schlechte Kitas. Doch in den USA kostet die Kinderbetreuung ein Vermögen und Erzieherinnen leben am Existenzminimum. Wie kann das sein?

Von Ann-Kathrin Nezik, New York

Der kleine Ace, neun Monate alt, will raus aus seinem Bettchen. Sein Blick verrät: Die bunten Plastikwürfel und das Dino-Puzzle im Spielzimmer sind gerade viel interessanter. Also hebt Janna Rodriguez den Jungen hoch und setzt sich mit ihm auf den Teppichboden. Nun fordert auch die acht Monate alte Alaia ihre Aufmerksamkeit. Einen Moment später muss Rodriguez Ace wieder einfangen, der zur Tür krabbeln will. Zurück auf ihrem Schoß, zieht der Junge an den Haaren der Kita-Betreiberin. Auch wenn es oft chaotisch sei, könne sie sich nichts Schöneres vorstellen als die Arbeit mit Kindern, erzählt Rodriguez. „Mama Bear“, so nennt sich die 34-Jährige. Bärenmutter.

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