Kartellstrafe:Alibaba macht Verlust

Der chinesische Internet-Riese Alibaba hat im vierten Geschäftsquartal per Ende März den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 Prozent auf 187,4 Milliarden Yuan (rund 24 Milliarden Euro) gesteigert, wie das Unternehmen in Huangzhou mitteilte. Unter dem Strich ergab sich aber ein Quartalsverlust von fast 5,5 Milliarden Yuan nach einem Gewinn von 3,2 Milliarden Yuan im Vorjahreszeitraum. Chinas Wettbewerbshüter hatten kürzlich eine Rekordstrafe in Höhe von 18 Milliarden Yuan (2,3 Milliarden Euro) gegen Alibaba verhängt. Die weltgrößte Online-Handelsplattform habe ihre marktbeherrschende Position ausgenutzt, um Händler zu zwingen, ihre Waren exklusiv über Alibaba anzubieten, so der Vorwurf. Es ist die bislang höchste Strafe der chinesischen Kartellbehörden gegen einen Internet-Konzern. Das vom chinesischen Milliardär Jack Ma gegründete Imperium steht nach Kritik des Unternehmers an der Regulierung in China unter Beobachtung der dortigen Behörden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Alibaba mit einem Umsatz von mehr als 930 Milliarden Yuan.

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