Kartellrechtsklage:US-Regierung unterliegt AT&T

Die US-Regierung hat sich mit ihrer Kartellrechtsklage gegen die Übernahme des Medienunternehmens Time Warner durch den Telekomkonzern AT&T auch im Berufungsverfahren nicht durchsetzen können. Das Gericht bestätigte am Dienstag die Entscheidung aus der vorherigen Instanz, wonach der mehr als 80 Milliarden Dollar schwere Mega-Deal nicht zu beanstanden sei. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte die Entscheidung angefochten und heftig kritisiert. Das Urteil "ignoriere grundlegende Prinzipien der Wirtschaftlichkeit und des gesunden Menschenverstands", klagte das Justizministerium im August. Die Wettbewerbshüter wollten den Zusammenschluss blocken, weil er angeblich zu höheren Preisen und zuviel geballter Marktmacht führe. AT&T zeigte sich wenig beeindruckt und hatte die Übernahme schon kurz nach dem erstinstanzlichen Gerichtsentscheid im Juni vollzogen.

© SZ vom 27.02.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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