Die amerikanische Stadt Los Angeles steht seit Tagen in Flammen, weil es dort monatelang nicht geregnet hat, und just in diesem Moment verlässt der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock die „Net-Zero“-Branchengruppe. Blackrock möchte sich bei seinen Investitionen offenbar nicht mehr an der Reduktion von Treibhausgasemissionen messen lassen. Zuletzt hatten sechs der größten US-Banken – JPMorgan, Citigroup, Bank of America, Morgan Stanley, Wells Fargo und Goldman Sachs – angekündigt, eine vergleichbare Gruppeninitiative für Banken zu verlassen. Große Teile der amerikanischen Finanzwirtschaft schwenken ein auf die Linie des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der den Einsatz fossiler Brennstoffe wie Gas, Öl und Kohle stärken möchte. Der Konsens, die Welt nach einem festen Plan vor dem Klimakollaps zu bewahren, scheint gebrochen zu sein.
MeinungKlimakatastrophen:Höchste Zeit, die Fehler beim Klimaschutz zu korrigieren

Kommentar von Markus Zydra, Frankfurt
Lesezeit: 2 Min.

Jetzt schwenkt auch die US-Finanzindustrie auf Drill-Baby-Drill-Trump ein. Sogar in Europa bröckelt der Konsens. Die bisherige Klimaschutzpolitik droht damit endgültig zu scheitern.
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