USA ohne undokumentierte EinwandererNichts ginge mehr

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Blumenernte in Carlsbad, Kalifornien, im Jahr 2006: Auch damals wurde in Washington schon darüber diskutiert, wie man mit den undokumentierten Einwanderern umgehen soll.
Blumenernte in Carlsbad, Kalifornien, im Jahr 2006: Auch damals wurde in Washington schon darüber diskutiert, wie man mit den undokumentierten Einwanderern umgehen soll. (Foto: Sandy Huffaker/AFP)

US-Präsident Donald Trump will sich als harter Hund zeigen und lässt die Einwanderungsbehörde ICE Razzien gegen undokumentierte Einwanderer veranstalten. Aber was würde passieren, wenn die alle plötzlich weg wären? Ein nüchterner Blick auf die Lage in Kalifornien.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Wer einen Eindruck bekommen will davon, wie Los Angeles eigentlich ohne undokumentierte Einwanderer aussähe, sollte in diesen Tagen mal zum MacArthur Park im Stadtzentrum kommen. Gespenstisch ist es dort, apokalyptisch – als hätten die Leute, die gewöhnlich hier sind, alles stehen und liegen lassen und diesen Park mit Schwanensee in der Mitte zum verlassenen Ort erklärt. Die Hot-Dog-Brutzler, die Eis- und Früchte-Verkäufer, die Alles-Anbieter, von Babynahrung bis Messi-Trikots: alle fort; entweder verhaftet von Beamten der Einwanderungsbehörde ICE oder aus Furcht davor lieber mal weggeblieben von diesem Ort, der einst als „Champs-Élysées von Los Angeles“ galt und an dem man bis vor wenigen Tagen alles haben konnte – also auch, man darf das nicht verleugnen: gefälschte Ausweise, Social Security Cards, die man für eine Anstellung braucht in diesem Land, Drogen aller Art.

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