Jens Weidmann:"Wir machen keinen Blindflug"

President of the Deutsche Bundesbank Weidmann looks on during a meeting in Rome

"Die Vorstellung, Deutschland könne über ein öffentliches Investitionsprogramm die Konjunktur in Europa anschieben, halte ich für naiv", sagt Bundesbank-Chef Jens Weidmann.

(Foto: REUTERS)

Bundesbankpräsident Jens Weidmann über die Zukunft Europas, die neue Rolle Frankfurts nach dem Brexit und eine immer wichtigere Tugend für die Weltenretter von der Notenbank: Bescheidenheit.

Interview von Markus Zydra

Jens Weidmann, 48, ist ein Mann mit Prinzipien. Dazu zählt seine beharrliche Kritik an einer zu freigiebigen Notenbank. Dazu zählt auch der sympathische Zug, zur Begrüßung Espresso zu spendieren. Im Gespräch mit Journalisten der italienischen Zeitung La Stampa, der französischen Le Monde, dem britischen Guardian und der Süddeutschen Zeitung zeigt sich Weidmann besorgt über die Lage in Europa. Die Idee, Deutschland könne Europa mit öffentlichen Investitionen aus der Wirtschaftskrise ziehen, hält er für naiv.

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