Thüringen„Versuchen Sie mal, jemanden mit Migrationshintergrund aus NRW nach Jena zu locken“

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Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG, steht auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes mit Blick über Jena.
Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG, steht auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes mit Blick über Jena. (Foto: Bodo Schackow/picture alliance/dpa)

In Thüringen sind die politischen Ränder besonders stark. Stefan Traeger, der Chef der Techfirma Jenoptik, warnt vor erheblichen Konsequenzen für den Standort Thüringen.

Interview von Caspar Busse

Dass die AfD mitregieren will, haben die Rechtsextremen gerade wieder auf ihrem Parteitag in Essen klargemacht. In Thüringen könnte es womöglich bald so weit sein, dort wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt, die AfD könnte stärkste Partei werden, wie schon bei der Europawahl. Die Wirtschaft im Land ist bereits besorgt, sagt Stefan Traeger, 56. Der promovierte Physiker ist gebürtiger Jenenser und seit 2017 Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG. Die M-Dax-Firma macht mit knapp 5000 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro, die optischen Technologien von Jenoptik werden weltweit verkauft und angewendet, etwa in der Auto- und Halbleiterindustrie, und sind sogar auf dem Mars im Einsatz.

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