Billig ist die Schutzkleidung nicht: "Ein Anzug kostet zwischen 120 und 180 Euro, dazu braucht man das Gebläse, den Akku und Handschuhe", sagt Herstellerin Bartel-Lingg. "Ein ganzes System kostet 2800 bis 3500 Euro, dazu gibt es noch verschiedene Extras wie etwa Kühlwesten."
Workers in protective gear check gloves for radiation contamination in Nihonmatsu, northern Japan Wednesday, March 16, 2011 after Friday's massive earthquake and tsunami. (AP Photo/Yomiuri Shimbun, Koichi Nakamura) JAPAN OUT, MANDATORY CREDIT
(Foto: AP)Auch beim Schweizer Hersteller Pedi summieren sich die Kosten: "Je nach Ausführung kosten unbelüftete Modelle für den Einsatz mit einer Maske zwischen 40 und 60 Euro, ein belüfteter Anzug mit Luftverteiler-System bis zu 300 Euro", sagt Kunz. Systeme wie ölfreie Kompressoren, Luftaufbereitungsstationen oder Sicherheitskupplungen kommen dazu.
In Deutschland und dem europäischen Ausland gehören die Anzüge vielerorts in Katastrophenschutz-Ausrüstungen, sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich. "Das Technische Hilfswerk, das Rote Kreuz, die UN, Streitkräfte und Kernkraftwerksbetreiber decken sich regelmäßig vorsorglich ein", sagt der Kärcher-Sprecher.
Japan zählt bei den Unternehmen nicht zum Kundenkreis, denn "die Anzüge werden im Land selbst produziert", sagt Kunz. Allerdings könne man "pragmatisch" liefern, wenn der Bedarf bestehe. "Die Nachfrage hat angezogen in den letzten Tagen", heißt es aus dem Hause Kärcher - vor allem von Privatleuten aus Deutschland und dem Ausland.