Japan:Der gebrochene Gesellschaftsvertrag

World's Biggest City Throws 'Final Festival' Before Its Decline

Manche haben eine sichere Rente, andere leben unter dem Existenzminimum: Die japanische Gesellschaft ist zunehmend gespalten.

(Foto: Yuriko Nakao/Bloomberg)

Viele Unternehmen schwächeln, die Bevölkerung verarmt: Das Land kommt einfach nicht aus der Krise heraus.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Die japanische Autoindustrie macht Profite wie noch nie, Toyota allein erwartet 17,9 Milliarden Euro Jahresgewinn, eine weitere Steigerung gegenüber dem Rekordjahr 2015. Den etwa 350 000 Toyota-Angestellten bringt das freilich wenig. Ihre Betriebsgewerkschaft hat beim "Shunto", den rituellen Lohnverhandlungen, die jedes Frühjahr stattfinden, einer bescheidenen Gehaltserhöhung von 1 500 Yen pro Monat zugestimmt, 11,80 Euro. Dass die Wirtschaft trotzdem nicht wie von der Regierung gewünscht aufblüht, hat viele Gründe - vor allem in der jüngeren Geschichte des Landes.

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