Süddeutsche Zeitung

Wirtschaftswachstum:Internationaler Währungsfonds vorsichtig optimistisch für 2023

Laut einer aktualisierten Prognose gibt es insgesamt "positive Überraschungen" und eine "unerwartet hohe Widerstandsfähigkeit" in zahlreichen Volkswirtschaften.

Die Weltwirtschaft wird die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die weiterhin hohe Inflation etwas besser verkraften als zunächst befürchtet. Das liege nicht zuletzt an den Entwicklungen in China, hieß es am Dienstag in der aktualisierten Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Weltwirtschaft.

In seiner aktualisierten Prognose rechnet der IWF in diesem Jahr nur noch mit einem globalen Wachstum von 2,9 Prozent. Das sind zwar 0,2 Prozentpunkte mehr als noch im Oktober angenommen - allerdings ist das Wachstum im Vergleich mit den vergangenenen zwei Jahrzehnten unter dem "historischen Durchschnitt".

Doch Chinas Abkehr von der Null-Covid-Strategie könnte den Weg zu einer Erholung der weltweiten wirtschaftlichen Lage ebnen, heißt es in dem Bericht. Insgesamt gebe es "positive Überraschungen" und eine "unerwartet hohe Widerstandsfähigkeit" in zahlreichen Volkswirtschaften.

Der IWF erwartet in diesem Jahr kein Abrutschen der Weltwirtschaft in die Rezession - eine Option, welche die Ökonomen im Herbst nicht ausgeschlossen hatten. IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas zufolge könnte die aktuelle Prognose einen "Wendepunkt" darstellen und das Wachstum seinen Tiefpunkt erreichen, während die Inflation zurückgehe.

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