Der Exekutivrat des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat am Freitag keine Entscheidung über die Zukunft der geschäftsführenden Direktorin Kristalina Georgiewa gefällt. Wie der IWF erklärte, habe das Direktorium bedeutende Fortschritte gemacht, wolle aber weitere klärende Details anfordern, um die Prüfung bald abschließen zu können. Das Direktorium diskutiert über Georgiewas angebliche Rolle in einem Datenmanipulationsskandal der Weltbank. Die Vorwürfe sind nach Einschätzung ihrer Anwälte fehlerhaft. Die IWF-Chefin selbst hat die Anschuldigungen mehrfach zurückgewiesen. Hintergrund ist eine Untersuchung der Kanzlei Wilmer Hale, wonach führende Vertreter der Weltbank - darunter deren damalige Geschäftsführerin Georgiewa - "unangemessenen Druck" auf Mitarbeiter ausgeübt haben sollen, um China im Ranking des "Doing Business"-Berichts 2018 besser abschneiden zu lassen.
IWF:Entscheidung über Georgiewa vertagt
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