„Schreibt einfach Giorgia auf den Wahlzettel.“ Das klang nicht nur volksnah. Bei den Europawahlen vor sieben Wochen machte Italiens Ministerpräsidentin ihren Vornamen auch zu ihrem Programm. Giorgia Meloni hatte sich bei ihrem Machtantritt vor knapp zwei Jahren als Underdog präsentiert und erzählt seither gern, wie sie sich als Frau aus einfachen Verhältnissen nach oben gekämpft hat. Nun, 21 Monate später, versicherte die Regierungschefin: „Ich bin eine von euch geblieben.“ Zwar sitzt die Postfaschistin schon seit 18 Jahren auf den samtweichen Parlamentsbänken, auch hat sie dem ehemaligen römischen Arbeiterviertel Garbatella längst den Rücken gekehrt. Neuerdings wohnt sie in einer Villa mit Pool im Süden Roms. Aber, so versichert die machtbewusste 47-Jährige, sie sei für alle noch immer „Giorgia“.
Italien:Wem nützt eine Wirtschaftspolitik à la Meloni?
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Der Blick über die Alpen zeigt, was es bedeutet, wenn sehr rechte Parteien ihre Vorstellungen umsetzen. Ein paar Erkenntnisse.
Von Ulrike Sauer, Rom
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