Italien:Neue Macht, alte Spiele

Italy's PM Renzi arrives at an emergency euro zone summit in Brussels

Immer schön lachen: Renzi verstrahlt Optimismus, egal was passiert.

(Foto: Francois Lenoir/Reuters)

Es herrscht Krisenstimmung und Italiens Regierungschef Renzi opfert seinen direkten Politikstil einer Rückkehr zu den alten Machtspielen.

Von Ulrike Sauer, Rom

Mit Murphys Gesetz darf man Matteo Renzi nicht kommen. Besagt das eine, dass alles, was schiefgehen kann, auch schiefgehen wird, so ist der andere als Ausbund von Entschlossenheit und Zuversicht bekannt. Der italienische Regierungschef schwang sich auf, sein Land vom Bann des Stillstands zu erlösen. Er legte dabei ungeheuren Elan, wenig Skrupel, hohes Tempo und eine gehörige Portion zur Schau gestellten Modernismus an den Tag. Von wegen Murphy: Renzi gibt unter Hashtag #DieguteWende seinen Followern Kunde von erreichten Etappenzielen. Auch in den Welthauptstädten kommt der 40-Jährige gut an. "Italy is back on stage", sagte Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, beim Besuch in Rom Ende Mai. Endlich liefert das Land.

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