Italien:Vorwärts in die Vergangenheit

Lesezeit: 2 min

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni. (Foto: Remo Casilli/Reuters)

Giorgia Meloni macht sich in Rom seit zwölf Wochen für die Durchsetzung vermeintlich nationaler Interessen stark. Ihre nostalgische Regierungspolitik verweigert dem Land, was es dringend braucht: Modernität und mehr Europa.

Von Ulrike Sauer

Vor einem Jahr noch staunte die Welt über das Comeback Italiens. Der britische Economist hatte die mediterrane Schuldenrepublik gerade zum "Land des Jahres 2021" gekürt. Unter der Führung von Mario Draghi sei es ihm gelungen, sich so stark wie kein anderes zu verändern, lobte das Wirtschaftsmagazin. Vom permanenten Krisenherd zum Antreiber Europas - der Aufstieg machte den Italienerinnen und Italienern Mut. Im Juli dann stürzte Draghis Regierung, und vor zwölf Wochen übernahm Giorgia Meloni als erste Frau und als erste Vertreterin der radikalen Rechten die Regierungsgeschäfte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusGiorgia Meloni
:Eine Postfaschistin lullt Europa ein

Italiens neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni regiert bislang erstaunlich geräuschlos. Aber nicht täuschen lassen, die Flamme des Faschismus lodert noch.

Von Oliver Meiler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: