Atomenergie:Italiens nukleares Comeback

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Das italienische Start-up Newcleo will aus Atommüll wieder neue Brennelemente machen. (Foto: Newcleo)

37 Jahre nach dem Atomausstieg wird in Italien wieder an neuen Kernkraftwerken gearbeitet. Das Nuklear-Start-up Newcleo will Europa auch noch vom ungelösten Problem strahlenden Mülls befreien.

Von Ulrike Sauer, Turin

Wer sich in Deutschland noch wundert über die weltweite Renaissance der Atomkraft, sollte einen Blick über die Alpen werfen. Genauer gesagt nach Turin, in die ehemalige Autostadt am Fuß des Gran Paradiso. Ausgerechnet nach Italien also, das sich bereits 1987, nur ein Jahr nach Tschernobyl, mit einem Volksentscheid von der Kernenergie verabschiedet hat. 37 Jahre später trifft man dort auf Elisabeth Rizzotti. Sie ist Mitgründerin des Start-ups Newcleo und sagt: „Die Herstellung sicherer, sauberer und nachhaltiger Kernenergie ist für mich keine berufliche Herausforderung, sondern eine Mission.“

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