Vor Israels Küste liegt ein Schatz begraben. Als dieser Schatz vor einigen Jahren entdeckt wurde, sprach der damalige Premierminister Benjamin Netanjahu von einem "Geschenk Gottes" und prophezeite, dass das Land bald schon zu einer "bedeutenden Energiemacht auf internationaler Ebene" aufsteigen werde. Tatsächlich werden die Gasfelder im östlichen Mittelmeer inzwischen kräftig ausgebeutet, doch weitgehend nur für den eigenen Bedarf. Nun aber könnte der Traum von der Energiemacht einen neuen, kräftigen Anstoß bekommen. Schließlich sucht Europa dringlichst nach Alternativen zum russischen Gas. "Für Israel", sagt Gina Cohen, "ist das eine goldene Gelegenheit."
Energie:Ist Gas aus Israel die Rettung?
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Rund 90 Kilometer vor der israelischen Küste liegt Tamar, eines der drei Gasfelder, die das Land im Mittelmeer erschlossen hat.
(Foto: Albatross Aerial Photgraphy/Getty Images)Für den Transport von israelischem Erdgas nach Europa gibt es vier Szenarien - und die sind entweder teuer, technisch anspruchsvoll oder politisch kompliziert. Warum es sich dennoch lohnen könnte.
Von Peter Münch, Tel Aviv
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