Raumfahrt:Die Internetsatelliten der EU lassen auf sich warten

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Mit der neuen Trägerrakete „Ariane 6“ verfügt Europa wieder über ein Transportmittel, mit dem die EU das geplante Breitbandsatellitenprojekt aufbauen kann. Im Bild der europäische Startplatz in Kourou, Französisch-Guayana. (Foto: Jody Amiet/AFP)

Der Rückzug zweier Konzerne und ein prominenter Abgang in Brüssel bremsen das Projekt Iris². Womöglich muss die Kommission auch noch einmal ausschreiben. Das dürfte Elon Musk freuen.

Von Dieter Sürig

Es war ein Herzensprojekt des bisherigen EU-Kommissars für den Binnenmarkt, Thierry Breton. Doch nun wird sich der Aufbau des Breitbandsatellitennetzes Iris² wohl weiter verzögern. Er wollte seit 2020 ein unabhängiges europäisches Breitbandsatellitennetz aufbauen, auch um dem US-Monopol von Starlink des Milliardärs Elon Musk etwas entgegenzusetzen. Nachdem Breton im Streit mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zurückgetreten ist, wird voraussichtlich der frühere litauische Premierminister Andrius Kubilius dafür zuständig sein. Der 67-Jährige soll der erste Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt werden – wenn das EU-Parlament zustimmt.

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