Reiner Unkel wird sich umstellen müssen. Bis Ende 2015 war er Vorstandschef der Modefirma Basler. Da ging es schön bunt zu: T-Shirts, bedruckt wie eine Blumenwiese. Kleider mit Lochmuster, bunte Blazer. Sein neuer Arbeitgeber heißt Strenesse, ist seit Frühjahr 2014 insolvent, und stand bislang für Purismus, klare Farben und Schnitte. Die Maeg Holding mit Sitz in Amsterdam übernimmt Marke und Geschäftsbetrieb mit zuletzt 240 Mitarbeitern, packt alles in die neugegründete Strenesse GmbH und bringt Unkel mit. An der neuen GmbH sollen die Maeg 80 Prozent und die Gläubiger 20 Prozent halten, sagte Frank Günther, Chef der Münchner Firma One Square Advisors, der SZ. Er vertritt die Anleihegläubiger.
Investor für Strenesse:Unkels neue Kleider
Mode von Strenesse. Die insolvente Firma hat einen neuen Eigentümer.
(Foto: oh)Eine vermögende Familie übernimmt die Modefirma. Sie galt einmal als Beispiel eines international erfolgreichen Labels mit Designerin Gabriele Strehle an der Spitze. Der Niedergang setzte schleichend ein und gewann dann an Fahrt bis zur Insolvenz im April 2014.
Von elisabeth dostert