Ein chinesischer Staatsfonds hat sich in den französischen Ölkonzern Total eingekauft. Der Fonds habe in den vergangenen Monaten "schrittweise" Anteile von Total gekauft, teilte das Unternehmen mit.
Ob es sich um den Großfonds China Investment Corporation (CIC) handelt und welchen Anteil die Chinesen halten, blieb offen. Generell sei zu erwarten, dass der Anteil asiatischer Aktionäre bei Total steigen werde, sagte ein Total-Sprecher. "Asien befindet sich mitten in einer Wachstumsphase." Es sei deshalb normal, dass seine Aktionäre Anlagemöglichkeiten suchten.
Europäische Investoren in der Mehrzahl
Ein Einstieg des chinesischen Investors würde die Eigentümerstruktur bei Total deutlich verändern. So befindet sich letzten Veröffentlichungen zufolge zur Zeit ein Großteil der Anteile in europäischer und amerikanischer Hand. 29 Prozent der Anleger kommen aus den USA, 21 Prozent aus Frankreich, 14 Prozent aus Großbritannien und 21 Prozent aus dem übrigen Europa. Der Rest der Welt sdchlägt bisher mit lediglich mit drei Prozent zu Buche. Die restlichen 12 Prozent sind in privater Hand, dabei werden rund vier Prozent von Mitarbeitern des Konzerns gehalten. Die Großaktionäre sind ausschließlich institutionelle Investoren, also Banken, Versicherungen oder Fonds.