Investition in Russland:BP schließt Deal mit Staatskonzern Rosneft

Unter Aufsicht: BP-Russland-Chef Campbell (links) und Rosneft-Chef Sechin unterzeichnen das Geschäft zur Schieferöl-Förderung auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum 2014. (Foto: REUTERS)

Es geht um Schieferöl in der Wolga-Ural-Region: Das britische Ölunternehmen BP macht politischen Bedenken zum Trotz neue Geschäfte mit dem russischen Staatskonzern Rosneft.

Ungeachtet politischer Bedenken gegen die Führung in Moskau hat der britische Energiekonzern BP einen neuen Milliardendeal mit dem russischen Staatskonzern Rosneft abgeschlossen.

Beide Unternehmen wollen gemeinsam Schieferöl-Vorkommen in der Wolga-Ural-Region erschließen, teilte BP nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit. Der britische Ökonzern werde 300 Millionen für die Anschubfinanzierung beisteuern.

Den Vertrag hatte am Samstag in St. Petersburg Igor Setschin unterzeichnet, ein enger Vertrauter von Russlands Präsident Wladimir Putin. Er steht auf der Liste des inneren Zirkels von Putin-Freunden, die von US-Wirtschaftssanktionen gegen Russland betroffen sind. Geschäfte mit dem Unternehmen Rosneft seien aber von den Sanktionen nicht betroffen, hieß es von BP.

Das Geschäft war auf dem internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg zustande gekommen, dem russischen Pendant zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Viele führende US-Manager mieden das Treffen, die Chefs großer europäischer Energiekonzerne hingegen reisten an, darunter die Chefs von BP, Shell, Eni und Total, schreibt die FT.

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