Auf dem Schreibtisch in der Kinderwunsch-Klinik im Palais an der Staatsoper steht eine Karte mit einem Foto von Elon Musk. Der Tech-Milliardär sieht in sinkenden Geburtenraten die größte Gefahr für unsere Zivilisation. „Kampf der Untervölkerung“ steht darauf. Könnte auch der Slogan von Jörg Puchtas Praxis sein. An der Wand hängen Hunderte Geburtskarten von Babys, die in Puchtas Laboren nach künstlicher Befruchtung entstanden sind. Der Hormon-Spezialist hat es als „Doktor Baby“ in München zu gewisser Prominenz gebracht. Nun hat der 64-Jährige auch deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. In einer Stellenanzeige im Deutschen Ärzteblatt fragte er: „Wo sind die Gipfelstürmer dieser Nation mit Verachtung für Work-Life-Balance und New-Work?“ Das löste in den sozialen Medien eine hitzige Debatte über die Leistungskultur aus.
Reden wir über Geld:„Viele, die einen Burn-out reklamieren, haben noch nie gebrannt“
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Jörg Puchta, Inhaber einer Münchner Kinderwunsch-Klinik, sucht per Stellenanzeige „Gipfelstürmer mit Verachtung für Work-Life-Balance“. Zeit für ein Gespräch über Arbeitsmoral und die Frage, wo seine Kinder waren, während er 80 Stunden die Woche arbeitete.
Interview von Kerstin Bund und Kathrin Werner

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