Internet:Google verzichtet auf Cookies

Google will Datensammeln über sogenanntes Cookie-Tracking abschaffen. Wenn die bestehende Technologie seines Browsers Chrome künftig auslaufe, werde man zudem keine alternativen Tools bauen oder verwenden, um den Internet-Verkehr von Nutzern zu verfolgen, teilte der US-Suchmaschinenbetreiber in einem Blogeintrag mit. Der Schritt dürfte die Art und Weise, wie Online-Werbung funktioniert, nachhaltig ändern. Google hatte bereits Anfang 2020 angekündigt, die Cookies von Drittanbietern, die seit Jahrzehnten Online-Werbung ermöglichen, abzuschaffen, um zunehmende Datenschutzstandards in Europa und den USA zu erfüllen. Deutsche Verleger reagierten skeptisch. "Jetzt bewahrheitet sich, wovor kleinere digitale Unternehmen seit Jahren gewarnt haben: dass Google aufgrund seiner Marktmacht nicht mehr auf Cookies angewiesen ist", erklärte der Branchenverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Datenschützer kritisieren seit Jahren, dass Technologieunternehmen, darunter auch Google, Cookies verwenden, um Datensätze über das Surfen auf Websites zu sammeln, die ihnen nicht gehören. Cookies werden auf dem Online-Gerät des Verbrauchers gespeichert und enthalten Informationen über die besuchten Websites oder seinen Standort.

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