Halbleiter:Wie Intel vom Marktführer zum Übernahmekandidaten wurde

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Intel-Chef Pat Gelsinger zeigt einen Computerchip beim Computex Forum im Juni dieses Jahres in Taipeh, Taiwan. (Foto: Ann Wang/Reuters)

Der US-Chiphersteller ist in Schwierigkeiten, die meisten davon sind hausgemacht. Dem Chef Pat Gelsinger läuft die Zeit davon.

Von Helmut Martin-Jung

Pat Gelsinger ist ein kleiner, ziemlich schlanker Mann. Fast ein wenig zerbrechlich wirkt der 63-Jährige, wäre da nicht die unbändige Energie, die er ausstrahlt. Sie überträgt sich auf seine Umgebung, wie ein Katalysator, der eine chemische Reaktion beschleunigt. Und schnell muss es ja gehen. Gelsinger hat keine Zeit zu verlieren. Seit Februar 2021 ist er Chef des kränkelnden Chip-Konzerns Intel, und die ganzen dreieinhalb Jahre ist er auf einer Art Dauer-Feuerwehreinsatz. Bei Intel brennt es, und zwar schon länger. Bloß verhielt sich die Firma lange so wie der Hund in dem berühmten Internet-Cartoon. Ringsum schlagen bereits die Flammen durch den Fußboden, der Hund aber sagt lächelnd: „This is fine“ – alles gut.

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