Computerchips:Intel scheitert vor allem an sich selbst

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Noch plant er, groß in Magdeburg zu investieren: der Chiphersteller Intel aus Santa Clara, Kalifornien. (Foto: Andrej Sokolow/dpa)

Der einstige Marktführer Intel muss kämpfen. Er hat viel falsch gemacht, hat aber auch Glück. Geostrategisch ist er für die USA unersetzlich.

Kommentar von Helmut Martin-Jung

Heute ein König, morgen ein Niemand – bei Tech-Firmen kann das ziemlich schnell gehen. Frag nach bei Nokia. Die früheren Beherrscher der Handywelt wurden binnen weniger Jahre niedergewalzt von der Smartphone-Welle. Und nun ist Intel in Schwierigkeiten. Die Nachricht, dass der einst dominierende Hersteller von Computerchips mehr als 15 000 Mitarbeiter entlassen muss, etwa 15 Prozent der gesamten Belegschaft, schickte die Aktie des Konzerns auf Talfahrt. Womöglich ist auch der Job von Intel-Chef Pat Gelsinger in Gefahr. Dabei hatte man ihn zu Intel zurückgeholt, um den Chip-Riesen wieder auf Erfolgskurs zu bringen.

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