Insolvenzen:Weniger Pleiten trotz Corona

Trotz der konjunkturellen Talfahrt ist die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland weiter gesunken. Ein Grund dafür sei, dass die Insolvenzantragspflicht bis zum 1. Oktober ausgesetzt worden sei, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die 1369 Insolvenzanträge im Juli bedeuteten einen Rückgang von 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den ersten sieben Monaten des Jahres gab es ein Minus von 7,8 Prozent. Im September sanken die eröffneten Regelinsolvenzen - also alle Fälle außer Verbraucherpleiten - gar um 34,5 Prozent. Seit dem 1. Oktober ist ein Insolvenzantrag bei Zahlungsunfähigkeit wieder verpflichtend, bei Überschuldung gilt die Befreiung für Firmen zunächst weiter bis Jahresende. Experten gehen davon aus, dass ab Oktober die Zahl der Pleiten zunimmt. In der Folge dürften auch die Verbraucherinsolvenzen spürbar zulegen.

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