Süddeutsche Zeitung

Insolvente Baumarktkette:Bauhaus übernimmt 24 Märkte von Max Bahr

Es geht um immerhin 1300 Arbeitsplätze: Für einen Teil der Märkte der insolventen Baumarktkette Max Bahr ist ein Käufer gefunden. Konkurrent Bauhaus soll übernehmen - die Mitarbeiter hoffen jetzt, dass sie weiterbeschäftigt werden.

Die Marke "Max Bahr", so viel steht fest, wird aus der Baumarkt-Landschaft in Deutschland verschwinden. Nach mehreren Versuchen, das insolvente Unternehmen an einen Investor zu verkaufen, gescheitert sind, geht es jetzt um die Verwertung der Märkte.

Die Mitarbeiter bei Max Bahr müssen nun hoffen, dass in die Immobilien andere Baumarkt-Betreiber einziehen und wenigstens einige Angestellte übernehmen. Für einen Teil der Häuser sei eine Lösung in greifbarer Nähe, hatte es aus dem Umfeld der Royal Bank of Scotland geheißen. Sie verwaltet einen Großteil der Immobilien.

Jetzt hat sich diese Information bestätigt: Die in Mannheim ansässige Baumarktkette Bauhaus will 24 Max-Bahr-Standorte übernehmen. Damit seien etwa 1300 der noch verbliebenen 3600 Arbeitsplätze bei Max Bahr abgesichert, hieß es aus Kreisen der beteiligten Verhandlungsparteien.

Das Prozedere soll wie folgt ablaufen: Zunächst werden an den Standorten alle Waren verkauft, anschließend die Märkte auf die Marke Bauhaus umgeflaggt und im Laufe des kommenden Jahres neu eröffnet. Die entsprechenden Verträge seien unterzeichnet; einige Details bei der Umsetzung jedoch noch zu klären.

In der Nacht zu Mittwoch war der Verkauf von 58 Märkten an den Handelskonzern Globus aus dem Saarland gescheitert, weil eine Einigung über die Mietpreise nicht zustande kam.

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dpa/Reuters/olkl
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