Aktienhandel:Ein Insider, geheime Deals - und illegale Millionengeschäfte

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Skyline von London

Die Skyline von London: Die Tipps soll ein 47-Jähriger von einem Banker der Investmentbank Perella Weinberg aus der Hauptstadt Englands erhalten haben.

(Foto: Justin Tallis/AFP)

Ein Investmentbanker soll etwas zu offen geplaudert haben. So könnte ein Deutscher jahrelang eine zweistellige Millionensumme erbeutet haben.

Von Jan Diesteldorf und Meike Schreiber, Frankfurt

Sie müssen jahrelang darauf vertraut haben, dass ihr Tun so schnell niemandem auffällt. Insgesamt vier Männer und Frauen, 41 bis 82 Jahre alt, mutmaßlich vereint in der Absicht, illegal Millionen zu verdienen. Sie sollen in mehreren Fällen vorab von Übernahmeangeboten börsennotierter Unternehmen gewusst haben. Mit diesem Wissen haben sie offenbar jeweils rechtzeitig Aktien und Derivate gekauft, um von Kursbewegungen zu profitieren, die in solchen Fällen ausgelöst werden. Von Erlösen in zweistelliger Millionenhöhe spricht die Staatsanwaltschaft Frankfurt, die in diesem spektakulären Fall von Insiderhandel ermittelt und ihn am Donnerstag öffentlich machte. Von 2017 bis 2021 soll das gelaufen sein, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung mit der Finanzaufsicht Bafin.

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