Insektizide:Bayer scheitert vor EuGH

Von dpa, Luxemburg

Im Streit über bienenschädliche Insektizide ist der Chemiekonzern Bayer vor dem Europäischen Gerichtshof gescheitert. Der EuGH wies am Donnerstag Einsprüche des Konzerns gegen ein Urteil erster Instanz zum Verbot bestimmter sogenannter Neonikotinoide zurück. (Rechtssache C-499/18 P) Es geht um die beiden von der Bayer-Gruppe produzierten Mittel Clothianidin und Imidacloprid. Die EU-Kommission hatte den Verkauf 2013 beschränkt, zusammen mit einem dritten Neonikotinoid - Thiamethoxam des Herstellers Syngenta. Das EU-Gericht bestätigte dies im Mai 2018. Bayer ging in die nächste Instanz, Syngenta nicht. Der EuGH wies die Rechtsmittel zurück. Die höchsten EU-Richter wiesen darauf hin, dass inzwischen schärfere Auflagen für die beiden Bayer-Produkte gelten, ohne dass der Konzern dagegen geklagt habe.

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