MeinungStädtebau:Das Geschäftsmodell Innenstadt ist längst am Ende. Jetzt ist die letzte Chance, sich neu zu erfinden

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Essay von Stephan Radomsky

Lesezeit: 6 Min.

Menschlichkeit und Urbanität finden heute immer weniger Menschen in der Innenstadt, wie hier in Gelsenkirchen. Zu uniform wurden viele Orte nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.
Menschlichkeit und Urbanität finden heute immer weniger Menschen in der Innenstadt, wie hier in Gelsenkirchen. Zu uniform wurden viele Orte nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. (Foto: IMAGO/STEFAN AREND/Funke Foto Services)

Ganze Citys dienen nur noch einer Funktion: dem Konsum. So aber verkümmern die Zentren, und der Leerstand wächst. Höchste Zeit, dass sich was ändert – und zwar in den Rat- und in den Kaufhäusern.

Die Lichterketten sind aus, die Deko weg, die Glühweinstände abgebaut. Alles eingelagert, bis zum nächsten Mal. Weihnachten ist vorbei, in Deutschlands Innenstädten herrscht wieder normaler Betrieb – oder besser: normale Tristesse. Wie alle Jahre wieder war der Advent bestenfalls ein kurzer Ausreißer in einer langen, abfallenden Linie. Denn die Zentren, sie funktionieren nicht mehr. Sie verkümmern. Selbst in den besten Lagen der größten Metropolen stehen immer öfter Ladengeschäfte und ganze Kaufhäuser leer. Und was noch da ist, sind oft die immer gleichen Ketten: H&M, C&A, soundso.

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