Ruhrgebiet:"Hier ist eben nicht alles schön wie in München"

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Kraftwerk und Windräder in der Nähe von Gelsenkirchen. (Foto: Jochen Tack/Imago)

Seit 35 Jahren setzen sich Unternehmen im "Initiativkreis Ruhr" für die Krisen-Region ein. Die Chefs der Vereinigung erklären, wohin sich das Ruhrgebiet entwickeln soll und wie Olympische Spiele dabei helfen könnten.

Interview von Caspar Busse und Björn Finke, Essen

Schon 1988 war Krise im Ruhrgebiet: Zechen und Stahlwerke vor dem Aus, schlechte Stimmung. Da schlug der damalige Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, der selbst aus Essen stammt, eine breite Unternehmerinitiative zur Förderung der Region vor. Ein Jahr später legte der "Initiativkreis Ruhr" dann los, wenige Monate danach wurde Herrhausen von der RAF ermordet. Heute, 35 Jahre später, hat die Vereinigung mehr als 70 Mitglieder: Konzerne von Rhein und Ruhr, Stiftungen, die Kirchen. Der Initiativkreis unterstützt unter anderem Kultur- und Bildungsprojekte und residiert in einem schmucken gelben Haus im Stadtgarten, einem Park in Essen nicht weit vom Hauptbahnhof. Rolf Buch, Chef des Wohnungskonzerns Vonovia, und Andreas Maurer von der Beratung Boston Consulting Group führen den Initiativkreis seit 2021 als sogenannte Moderatoren - und haben einiges vor mit Deutschlands größtem Ballungsraum.

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