ING-Diba-Chef Roland Boekhout im Interview:"Die EZB ist ein zweiköpfiges Monster"

IngDiBa-Chef Roland Boekhout

"Viele deutsche Banken haben zu hohe Kosten. Das konnten sie bisher durch gute Zinseinnahmen vertuschen, doch jetzt kommt Konkurrenzdruck auf", sagt Roland Boekhout. Negativzinsen hält er für riskant.

(Foto: Alex Kraus/laif)

Der Deutschland-Chef der ING-Diba, Roland Boekhout, über die Macht der Verbraucherschützer, die Politik der EZB - und wie er auf dem Weg in die Tiefgarage Fintech-Fan wurde.

Roland Boekhout, 52, erinnert sich gut an seine ersten Wochen in Frankfurt. Der damals neue Chef der ING-Diba, mit acht Millionen Privatkunden eine der größten Banken in Deutschland, hatte am Anfang eine kleine Wohnung in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die Skyline vermittelte ihm den Eindruck, in einer riesigen Stadt zu wohnen. "Ich bin dann abends mit dem Auto auf Entdeckungsreise gefahren", erzählt der Niederländer. "Jedes Mal habe ich gedacht, ich hätte mich verfahren, weil ich immer so schnell aus der Stadt draußen war", sagt Boekhout. "Frankfurt ist klein, aber dadurch spart man mehrere Stunden Fahrzeit in der Woche."

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