Süddeutsche Zeitung

Inflation:Teuerung auf dem tiefsten Stand seit 2016

Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Doch daraus wird wieder nichts.

Der Ölpreisverfall und die Corona-Krise haben die Inflation im Euro-Raum weit unter die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) gedrückt. Die Verbraucherpreise zogen im April binnen Jahresfrist nur noch um 0,3 Prozent an und damit so wenig wie seit August 2016 nicht mehr, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Im März hatte die Teuerung bei 0,7 Prozent gelegen. Die EZB strebt eine Inflation von knapp zwei Prozent an, verfehlt dieses Ziel jedoch seit Jahren. Energie verbilligte sich im April um knapp zehn Prozent zum Vorjahresmonat. Klammert man diesen Bereich aus, läge die gesamten Inflation mit 1,4 Prozent deutlich höher. Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Inflation in der Euro-Zone im Jahresschnitt 2020 auf 0,5 Prozent fällt, nach 1,2 Prozent im vorigen Jahr.

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Quelle:
SZ vom 25.05.2020 / SZ, Reuters
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