Der Kontrast könnte kaum schärfer sein. Vor einigen Tagen diskutierte die Republik darüber, ob 10,5 Prozent mehr Lohn für den öffentlichen Dienst richtig sind. Oder ob diese Forderung übertrieben ist, zumal wenn sie von massiven Streiks begleitet werden sollte. In der Chemiebranche hat die Gewerkschaft IG BCE gar keine Forderung raustrompetet - aber sich nun geräuschlos mit der Industrie auf mehr Geld für die Arbeitnehmer verständigt. Damit gibt sie ein Vorbild, wie Deutschland ohne unnötige Konflikte durch diesen Krisenwinter kommen kann.
Tarifabschluss:Eine Botschaft an die Hitzköpfe
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Ist es wirklich sinnvoll, Erzieherinnen, Müllwerker und Sachbearbeiterinnen mit einer zweistelligen Lohnforderung für ein Jahr auf den Baum zu treiben, die überzogen wirkt?
(Foto: Tino Plunert/dpa)Trotz Inflation und Rezession einigt sich die Chemieindustrie schnell auf mehr Geld für die Arbeiter. Das sollten sich andere Branchen zum Vorbild nehmen, statt den Krisenwinter durch unnötige Konflikte zu verschlimmern.
Kommentar von Alexander Hagelüken
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