MeinungNach Streik-Ankündigungen:Verdi verlangt zu viel

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Kommentar von Alexander Hagelüken

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Sollte der öffentliche Dienst streiken, würden in vielen Orten auch die Mülltonnen nicht mehr abgeholt.
Sollte der öffentliche Dienst streiken, würden in vielen Orten auch die Mülltonnen nicht mehr abgeholt. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Erzieherinnen, Müllwerker und andere Staatsangestellte streiken womöglich bald - es geht um 10,5 Prozent mehr Gehalt. Diese Forderung ist trotz Inflation überzogen. Am Ende schadet die Gewerkschaft damit ihrem wichtigsten Anliegen.

Die Deutschen stehen vor womöglich schwierigen Wochen. Im öffentlichen Dienst könnte es zu flächendeckenden Streiks kommen. Dann legen Müllwerker ihre unverzichtbare Arbeit nieder, Erzieherinnen in Kitas, Personal in Krankenhäusern. Und das alles, um eine zweistellige Lohnforderung durchzusetzen. Es spricht einiges dafür, dass die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund überziehen.

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:"Wenn es nötig ist, dann streiken wir"

Bleiben Kitas bald zu und der Müll liegen? Verdi-Chef Frank Werneke fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt für den öffentlichen Dienst. Denn viele Beschäftigte fühlten sich verheizt - und bei der Politik der Bundesregierung fehlt ihm die soziale Balance.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken und Benedikt Peters

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