Mietpreise:Wenn es erst geknallt hat, ist es zu spät

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Mietpreise: Die Inflation allein kann nicht das Maß dafür sein, wie stark die Mieten steigen.

Die Inflation allein kann nicht das Maß dafür sein, wie stark die Mieten steigen.

(Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Vielen Mietern droht neben hohen Nachzahlungen eine deftige Mieterhöhung. Die Regierung muss deshalb eingreifen, damit die Inflation die Menschen nicht aus den Wohnungen treibt.

Kommentar von Stephan Radomsky

Der große Knall droht in ein paar Monaten, gegen Ende des Jahres. Es wird das Geräusch von Millionen Mietern sein, die sich geschockt auf den Hosenboden setzen, wenn heftige Nachzahlungen für die Heizkosten aus dem vergangenen Jahr fällig werden. In einem Teil der Briefkästen wird aber noch mehr unangenehme Post liegen: drastische Mieterhöhungen für die wachsende Zahl derjenigen, die sogenannte Indexmietverträge haben. Die sehen nämlich regelmäßige Preissteigerungen auf dem Niveau der allgemeinen Inflation vor - und die ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. Im Mai beispielsweise lag die Inflationsrate bereits knapp unter der Acht-Prozent-Marke, Ende unabsehbar.

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