Teuerungsrate:Inflation in Euro-Zone geht zurück

Sie liegt nur noch bei 1,8 Prozent, das ist der niedrigste Stand seit mehr als drei Jahren.

Die Inflationsrate in der Euro-Zone ist auf den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren gesunken. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September nur noch um durchschnittlich 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Das lag vor allem an den günstigeren Energiepreisen.

Damit verdichten sich die Signale, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bereits im Oktober ihre Geldpolitik weiter lockern und den Leitzins erneut senken dürfte. Denn die Teuerung liegt nun erstmals seit Mitte 2021 unter der Zielmarke von zwei Prozent, die die EZB mittelfristig als ideal für die Konjunktur im Euroraum sieht.

Die EZB hatte im September die Zinsen bereits im September gesenkt. Der für die Finanzmärkte richtungsweisende Einlagesatz, zu dem Banken bei der Notenbank kurzfristig überschüssige Gelder parken, liegt seitdem bei 3,5 Prozent.

Die EZB verfolgt das Zurückgehen der Inflation nach Aussage ihrer Präsidentin Christine Lagarde mit Optimismus. „Die jüngsten Entwicklungen stärken unsere Zuversicht, dass die Inflation zeitnah wieder auf das Zielniveau zurückkehren wird“, sagte Lagarde am Montag bei einer Anhörung im Europa-Parlament in Brüssel.

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