Infineon:Drei Standorte werden geschlossen

Betroffen sind die Bereiche Glasfaser in Berlin, München und in den USA Longmont.

Der Chipkonzern Infineon schließt seinen Glasfaser-Entwicklungsstandort Berlin mit rund 280 Beschäftigten.

Wie Vorstandschef Wolfgang Ziebart am Dienstag auf der Hauptversammlung in München weiter sagte, sollen zudem zwei kleinere Standorte des Bereichs in München und Longmont (USA) aufgegeben werden.

Hintergrund ist der gescheiterte Komplettverkauf des verlustreichen Glasfaserbereichs.

Insgesamt seien weltweit etwa 350 Mitarbeiter von den Schließungen im Glasfaserbereich betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen schloss der Konzern nicht aus. Ein weiterer Stellenabbau in der Sparte mit bisher insgesamt 1200 Beschäftigten gilt in Unternehmenskreisen zudem als wahrscheinlich.

Ein kleiner Teil des defizitären Glasfaserbereichs wird zwar nun doch an das US-Unternehmen Finisar verkauft. Allerdings übernehmen die Amerikaner nur das Knowhow und die Lagerbestände in dem Teilbereich Glasfaser-Transceiver, berichtete Ziebart.

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