Industrie - Erfurt:Plus bei Exporten rettet Umsatzwachstum der Industrie

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Erfurt (dpa/th) - Das Wachstum der Thüringer Industrie hat sich im Jahresverlauf abgeschwächt. Bis Ende September wurden Umsätze von rund 24,5 Milliarden Euro erwirtschaftet - ein Plus von 1,7 Prozent, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs noch bei fast 6, zum Halbjahr bei 2 Prozent gelegen. Dass die Erlöse überhaupt gestiegen sind, liegt den Statistikern zufolge am Auslandsgeschäft. Während die Erlöse im Inland nahezu stagnierten (15,4 Milliarden Euro), stiegen die Exporte in den ersten neun Monaten um 4,8 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro.

Auch die Zahl der Beschäftigten hat sich den Angaben zufolge erhöht: um fast 1400 auf gut 149 000 bis Ende September. Von der Statistik werden Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst. Das sind im Freistaat 848.

Die industriell stärksten Regionen in Thüringen sind der Ilm-Kreis, der Wartburgkreis und der Kreis Gotha. Mit mehr als 2,5 Milliarden Euro Umsatz liegt der Ilm-Kreis im Ranking mit deutlichem Abstand vorn. Das ist etwa so viel wie die Kreise Nordhausen, Unstrut-Hainich und Sömmerda zusammen. Unter den kreisfreien Städten hat Jena mit einem Industrieumsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro die Nase vorn.

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