Industrie - Bochum:Aktionärstreffen bei Thyssenkrupp: Kerkhoff erläutert Pläne

Bochum (dpa) - Nach einem Krisenjahr beim Industriekonzern Thyssenkrupp haben die Aktionäre das Wort. Sie kommen heute in Bochum zur Hauptversammlung zusammen. Seit ihrem Treffen vor einem Jahr ist Thyssenkrupp in heftige Turbulenzen geraten. Vorstandschef Heinrich Hiesinger räumte seinen Posten und auch der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrats, Ulrich Lehner, ging nach Streitigkeiten im Kontrollgremium von Bord. Investoren hatten immer wieder Kritik am Kurs des Unternehmens geübt.

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Bochum (dpa) - Nach einem Krisenjahr beim Industriekonzern Thyssenkrupp haben die Aktionäre das Wort. Sie kommen heute in Bochum zur Hauptversammlung zusammen. Seit ihrem Treffen vor einem Jahr ist Thyssenkrupp in heftige Turbulenzen geraten. Vorstandschef Heinrich Hiesinger räumte seinen Posten und auch der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrats, Ulrich Lehner, ging nach Streitigkeiten im Kontrollgremium von Bord. Investoren hatten immer wieder Kritik am Kurs des Unternehmens geübt.

Um Thyssenkrupp wieder in die Erfolgsspur zu bringen, will der neue Vorstandschef Guido Kerkhoff den Konzern in zwei selbstständige Gesellschaften aufspalten. In die Thyssenkrupp Materials AG soll unter anderem der 50-Prozent-Anteil an der Stahlfusion mit dem indischen Partner Tata eingehen. Zum zweiten Unternehmen, der Thyssenkrupp Industrials AG, sollen das profitable Aufzugsgeschäft und die Zulieferungen für die Autoindustrie gehören. Die Hauptversammlung wird aber noch nicht über die Aufspaltung abstimmen. Das ist erst in einem Jahr vorgesehen.

Die Aktionäre müssen Personalentscheidungen treffen. Sie sollen die Berufung der früheren Bosch-Managerin Martina Merz in den Aufsichtsrat bestätigen. Merz soll auch neue Vorsitzende des Kontrollgremiums werden.

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