Industrie:Ärger bei Siemens Gamesa

Der spanische Windkraftkonzern Siemens Gamesa macht Abstriche an seinen Prognosen und will angesichts bröckelnder Gewinne die Preise erhöhen. Die bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen, Steuern und Restrukturierungskosten werde im laufenden Geschäftsjahr (per Ende September) am unteren Ende der erwarteten Spanne von sieben bis 8,5 Prozent liegen, gestand die spanische Siemens-Tochter am Dienstag ein. Nach neun Monaten lag die Marge bei 6,5 Prozent, im dritten Quartal waren es sogar nur 6,1 Prozent, deutlich weniger als von Analysten erwartet. Der Umsatz werde nach gegenwärtigem Stand zwischen zehn und 10,5 Milliarden Euro liegen; bisher hatte Siemens Gamesa bis zu elf Milliarden in Aussicht gestellt. Nach neun Monaten standen 7,28 Milliarden zu Buche, zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn hat sich auf 88 Millionen Euro verdoppelt, im dritten Quartal brach er aber um die Hälfte ein. Die Gamesa-Aktie fiel daraufhin um 14 Prozent.

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