Im Büro von Frank Heinricht, Vorstandschef der Mainzer Schott AG, hängt ein Gemälde des Berliner Künstlers Thomas Hartmann. Es trägt den Titel "Viele Einzelne". Es zeigt auf einer großen Leinwand viele winzige Menschen, mal vereinzelt, mal dichter zusammen. Heinricht, 58, besitzt es schon ein paar Jahre. Es passt zu seinem Führungsstil. Er weiß, dass der Erfolg einer Firma das Gemeinschaftswerk aller Mitarbeiter ist. Die Firma mit gut 16 200 Beschäftigten und knapp 2,2 Milliarden Euro Umsatz stellt Glas und Glaskeramik her. Daraus werden Kochfelder gemacht, Scheiben für Kühlschränke in Supermärkten, optische Elemente für Teleskope und Verpackungen für die Pharmaindustrie, auch jene Fläschchen, in denen Impfstoffe gegen das Coronavirus abgefüllt werden sollen.
Impfstoff-Vials:"Wir müssen liefern, und das werden wir auch"
An einem Mittel gegen das Coronavirus wird fieberhaft garbeitet. Doch auch für die Verpackung muss gesorgt werden. Schott-Vorstandschef Frank Heinricht über die Kunst, Impfstoff-Fläschchen herzustellen.
Von Elisabeth Dostert, Mainz
Lesen Sie mehr zum Thema