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Immobilien:Von A bis G - Welche Energieklassen für welche Geräte gelten

Berlin (dpa/tmn) - Viele Elektrogeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Fernseher tragen ein Energielabel. Es zeigt eine bunte Skala mit Buchstaben, die für eine gute oder schlechte Energieeffizienz und damit den Stromverbrauch der Modelle stehen. Rot ist schlecht, gelb mittel und grün gut.

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Berlin (dpa/tmn) - Viele Elektrogeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Fernseher tragen ein Energielabel. Es zeigt eine bunte Skala mit Buchstaben, die für eine gute oder schlechte Energieeffizienz und damit den Stromverbrauch der Modelle stehen. Rot ist schlecht, gelb mittel und grün gut.

Ein dicker schwarzer Pfeil markiert, welche Klasse das jeweilige Gerät schafft. Doch es gibt ein Problem: Nicht für alle Gerätetypen gelten alle möglichen Klassen. Die HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung - gibt einen Überblick, worauf Käufer im Handel achten sollten:

Waschmaschine: Die Hersteller dürfen nur noch Modelle in den Handel bringen, die es in die höchsten Energieeffizienzklassen A+++ bis A+ schaffen. Verbraucher dürfen sich nicht davon verwirren lassen, dass auf dem Label auch die schlechteren Klassen nach wie vor angegeben sind. Extratipp: Beim Kauf sollte man außerdem auf die sogenannte Schleuderwirkungsklasse achten. Sie gilt von A bis G. Je schlechter diese ist, desto feuchter ist die Wäsche nach dem Schleudern - und umso teurer wird der Durchlauf im Wäschetrockner.

Wäschetrockner: Hier gelten die Klassen A+++ bis D. In die ersten vier Klassen A sowie A+, A++ und A+++ schaffen es nur Geräte mit Wärmepumpen. Wer aber einen konventionellen Kondensationstrockner kaufen möchte, muss wissen: Hier ist maximal die Klasse B möglich. Für Waschtrockner, also Kombigeräte aus Waschmaschine und Wäschetrockner, gibt es ein extra Label mit den Klassen A bis G.

Geschirrspüler: Hier ist es komplizierter: Grundsätzlich dürfen nur noch Modelle mit der Gesamtklasse A+++ bis D in den Handel kommen. Aber auf dem Etikett wird auch über die Trocknungswirkung informiert - und zwar in extra Klassen von A bis G.

Staubsauger: Sie gibt es in den Klassen A bis G. Da die Geräte aber immer effizienter und sparsamer werden sollen, lässt die EU ab September 2017 nur noch Geräte mit den Klasse A+++ bis D in den Handel. Basis für die Klasseneinteilung ist die Berechnung des jährlichen Energieverbrauchs - und zwar für 50 Mal Saugen von 87 Quadratmetern. Wer ein größeres Haus hat oder öfter saugt, verbraucht natürlich mehr. Extratipp: Vergleichen kann man mit dem Label auch die sogenannten Reinigungsklassen. Hier ist angegeben, wie gut der Staubsauger Staub und Dreck auf Teppichböden und auf Hartböden wie Parkett aufnimmt.

Kühlschrank: Für diese Geräte gelten nur die Klassen A+++ bis A+. Bei Ware im Handel, die mit den tieferen Klassen bis D gekennzeichnet ist, handelt es sich um Modelle, die vor Juli 2012 produziert wurden. Teils sind schon die Unterschiede in den obersten Klassen gravierend: So verbraucht ein Kühlschrank mit A+ bis zu 50 Prozent mehr Energie als ein Gerät mit A+++.

Backofen: Im Handel finden Verbraucher Modelle der Klassen A+++ bis G. Allerdings dürfen die Hersteller seit Januar 2015 nur noch Geräte der Klassen A+++ bis D ausliefern. Alles Schlechtere ist also noch alte Lagerware. Verbraucher müssen wissen, dass wirklich nur der Ofen ein Label trägt, Kochfelder nicht.

Fernseher: Hier ist der Verkauf von Geräten der Klassen A+++ bis F erlaubt. Extratipp: Wer sich ein neues TV-Gerät kaufen möchte, sollte den absoluten Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) vergleichen. Denn große Modelle können trotz besserer Klasse mehr Strom verbrauchen als kleine Modelle mit schlechterer Klasse. Die Unterschiede bei gleich großem Bildschirm können gravierend sein: Laut HEA verbraucht ein Fernseher der Klasse A+ rund 70 Prozent weniger Strom als ein Modell der Klasse D.

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