Bremen/Hannover (dpa/lni) - Der Bestand an Sozialwohnungen im Bundesland Bremen ist im vergangenen Jahr auf 8048 gesunken. Der Rückgang um 289 Wohnungen fiel im Stadtstaat etwa gleich stark aus wie im Bund, aber wesentlich schwächer als im benachbarten Niedersachsen. Das geht aus der Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor.
In Niedersachsen fiel im vergangenen Jahr rechnerisch jede elfte Sozialwohnung aus der Mietpreisbindung. Der Bestand sank auf 74 887 Wohnungen. Auf Bundesebene verloren 42 497 Wohnungen die Sozialbindung, der Bestand sank auf 1,176 Millionen Wohnungen.
Im Bundesland Bremen sind in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Wohnungen öffentlicher Wohnungsbaugesellschaften privatisiert worden. In dem armen Stadtstaat, der aus Bremen und Bremerhaven besteht, fehlt es an bezahlbarem Wohnraum für kleine Einkommen.