Immobilien - Berlin:Index: Berliner Mehrfamilienhäuser werden kaum noch teurer

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Berlin (dpa/bb) - Die Kaufpreise für Mehrfamilienhäuser in Berlin steigen einer Analyse zufolge kaum noch. Im Vergleich zum zweiten Vierteljahr 2019 gingen die Preise von April bis Juni noch um durchschnittlich 1,6 Prozent nach oben, wie aus dem Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken hervorgeht. Er beruht nicht auf Inseraten, sondern auf tatsächlich abgeschlossen Kaufverträgen.

Unter den sieben größten Städten war Berlin demnach die mit dem geringsten Preisanstieg. Die Autoren führen das vor allem auf den Mietendeckel zurück, der im Februar in Kraft getreten war.

Bundesweit sei jedoch keine Trendwende zu erkennen. "Die Aufwärtsentwicklung der Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien hält zwar weiterhin an", sagte Verbandshauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt am Montag. "Allerdings setzt sich die bereits seit einigen Quartalen nachlassende Dynamik fort."

Im Durchschnitt waren Wohnungen und Häuser demnach von April bis Juni 6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, Eigenheime sogar 7,2 Prozent. Die Corona-Krise konnte demnach den Preisanstieg nicht stoppen. Die Wirtschaftskrise hinterlasse aber Spuren bei Gewerbeimmobilien. Sie wurden im zweiten Vierteljahr noch 3,9 Prozent teurer.

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